Wissenswertes

Wissenswertes

In diesem Bereich gehen wir auf einige Aspekte ein, die ebenfalls die Themen Bestattung und Trauer prägen. Wir möchten Ihnen einen Überblick geben und eventuell bestehende Fragen schon an dieser Stelle beantworten. Selbstverständlich sind wir auch gern persönlich für Ihre Anliegen da.

Im Trauerfall, was ist zu tun?

Wenn ein Mensch verstirbt, muss zunächst der Tod durch einen Arzt festgestellt werden.

Sollte der Tod im häuslichen Umfeld eintreten, so raten wir den Hausarzt zu informieren. Dieser besucht Sie im Trauerhaus, stellt die Todesbescheinigung aus und übergibt diese an Sie.

Sollte der Tod in einem Krankenhaus, Hospiz oder Seniorenheim eintreten, kümmert sich in der Regel das Personal um die Benachrichtigung eines Arztes. Sie sollten entscheiden, welcher Bestatter gerufen werden soll.

Trauerfeier

Die Trauerfeier ist oft der Ort, an dem der Verlust in seiner vollen emotionalen Wucht spürbar wird. Die Feier ist ein Ort an dem der Mensch sich der Aufgabe stellen kann, dem Verlust zuzustimmen.

Je mehr die Zustimmung wächst zu dem was war und wie es war, desto wacher und kraftvoller können Menschen leben.

Der Prozess der Trauer und des Abschiednehmens geht nach der Trauerfeier weiter, doch er kann in dieser Feier einen hilfreichen Anstoß erfahren.

Bei Trauer unterscheidet man mehrere Phasen, die ineinander übergehen und sich wiederholen können. Intensität und Dauer hängen nicht zuletzt von der Enge der Beziehung ab, die Trauernde zu der/dem Verstorbenen hatten.
Trauer ist eine lebenswichtige Reaktion und gehört zum Leben und zur Abschiedsnahme. Sie sollte nicht verdrängt werden – es ist eine anerkannte Tatsache, dass unverarbeitete Trauer zu Krankheiten und seelischen Schäden führen kann.
Zu den mit der Trauer verbundenen Gefühlen gehören Verlassenheit, Einsamkeit, Hilflosigkeit, Wut, Angst und Zorn. Wichtig für die Verarbeitung der Trauer ist es, den Verlust eines nahe stehenden Menschen zu begreifen. Verzichten Sie deshalb nicht darauf, von der/dem Verstorbenen Abschied zu nehmen, berühren Sie sie/ihn und nehmen Sie ein letztes Mal Abschied.
Der Trauerprozess läuft nach einem bestimmten Schema, den vier Trauerphasen, ab.

Trauerphasen

Sie werden wie folgt beschrieben:

  1. Nicht wahr haben wollen

In der ersten Phase wird das Unabänderliche, der Tod eines Nahestehenden, verleugnet. Betroffene haben das Gefühl zu träumen. Sie wirken wie versteinert oder gefühllos. Diese Phase kann Stunden, Tage oder Wochen andauern.

  1. Aufbrechen der Emotionen

Durch eine traumatische Situation wird der Mensch mit verschiedenen Emotionen überflutet. Während diese in der ersten Phase noch unterdrückt oder abgespaltet werden, werden sie nun völlig durcheinander erlebt. Dabei kann es sich z.B. um Schmerz über den Verlust, Zorn oder Wut sowie Schuldgefühle handeln.

  1. Suchen, sich finden und sich trennen

In der Erinnerung wird das gemeinsame Leben mit dem Verstorbenen noch mal durchlebt. Schließlich erklärt sich der Betroffene mit dem Verlust einverstanden.

  1. Phase des neuen Selbst- und Weltbezuges

Der Betroffene, der sich in der Trauer von anderen zurückgezogen hat, bewegt sich wieder auf andere Menschen zu. Im Gegenzug dazu gibt er den Schmerz in zunehmendem Maße auf. Im Verlauf dieser letzten Phase können Aspekte der zweiten und dritten Phase vorübergehend wieder durchlaufen werden, z.B. wenn sich schmerzhafte Erinnerungen erneut beleben.